Warum genau
Stroh ist ein regional verfügbarer, jährlich nachwachsender ökologischer Baustoff. Bei der Getreideernte fallen Strohballen sozusagen als „Abfallprodukt“ an. Mit ihm lassen sich behagliche, hochwärmegedämmte, umweltfreundliche Gebäude erstellen. Durch eine direkte Verputzung der Strohballen mit Lehm im Innenbereich entstehen wohngesunde Räume mit einem hervorragenden Raumklima. Strohballenhäuser können sowohl auf der Baustelle als auch mit Vorfertigung von Wand- und/oder Dachelementen errichtet werden.
Bauen mit Stroh belastet das Klima erheblich weniger als das Bauen mit anderen Materialien:
Beim Wachstum von Getreide wird der Atmosphäre CO2 entnommen und in der Pflanze gespeichert.
Durch die geringe Herstellungsenergie der Strohballen (bei gleichem U-Wert ca. 40-fach geringer als bei Polystyrol bzw. ca. 14-fach geringer als bei Mineralwolle) wird erheblich weniger CO2 emittiert.
Durch die gute Wärmedämmung (Passivhaus- bzw. KfW-Effizienzhaus 40 Standart ist möglich) wird zum Erreichen derselben Innentemperatur weniger Energie für das Heizen benötigt, dadurch werden die Schadstoff- und CO2-Emissionen während der Nutzung des Gebäudes verringert.
Neben den Strohballen gibt es auch verschiedene andere Bauprodukte aus Stroh, z. B. Stroheinblasdämmung, Dämmmatten aus Stroh, gepresste Strohplatten, u. Ä. Mit den Herstellfirmen dieser Produkte steht der Fachverband Strohballenbau im Austausch, teilweise sind sie auch Mitglied im FASBA.